Flach wie Flunder, brennt wie Zunder: Volvo V90. autoblog-austria spricht mit McDriver über den Volvo V90 D3.
autoblog-austria: So schaut also ein Flachmann aus Schweden aus …
McDriver: Genauso. Für mich ist der V90 das optisch attraktivste Volvo-Modell. Das flache Design ist dafür am meisten verantwortlich. Es versprüht Angriffslust. Flach und flott. Wie eine Flunder.
autoblog-austria: Wo ist der V90 innerhalb der Volvo-Modellpalette angesiedelt?
McDriver: Die 90er – das sind V90 als Kombi und S90 als Limousine – ersetzen jetzt die 80er-Generation. Die wurde nach gut zehn Jahren in den Ruhestand geschickt. Man kann den neuen 90er also getrost als “schwedisches Flaggschiff” bezeichnen.
autoblog-austria: Das deckt sich mit dem Erscheinungsbild. Sehr gelungen. Eine schöne Silhouette. Setzt sich dieser Eindruck im Innenraum fort?
McDriver: Absolut. Der V90 ist ja unter anderem angetreten, um in der Business-Fahrzeugklasse – also etwa im Bereich von A6 oder E-Klasse, ein wenig umzurühren. Mit dieser Absicht könnte er es sich gar nicht leisten, im Innenraum auf 08-15 zu machen.
Der V90 bietet höchsten Komfort auf beiden Sitzreihen. Vom digitalen Kombiinstrument über das riesige Infotainmentsystem bis hin zum teilautonomen Fahren auf der Autobahn hat und kann der V90 praktisch alles.
Dazu kommt ein riesiger Kofferraum, der sich auch durch seine Variabilität auszeichnet.
autoblog-austria: Wie ist die V90-Palette motorisch aufgestellt und über welchen Antrieb verfügte dein Testauto?
McDriver: Die Motorenpalette der 90-er ist sehr umfangreich. Da verweise ich dich auf die Übersicht, die ich weiter unten als pdf angehängt habe.
Mein Testwagen war der Basisdiesel mit 150 PS. Der stellt das neueste Angebot dar. Ich denke, es geht den Schweden darum, durch einen niedrigeren Einstiegspreis bei der 90er-Familie noch mehr (Business-)Kunden zu gewinnen. Dass Volvo generell kein Diskonter ist, wissen wir ja alle! Dafür gibts ja auch etwas geboten!
autoblog-austria: Einstiegsmotor klingt immer ein wenig nach Kompromiss …
McDriver: Stimmt, es klingt so. Ist es in diesem Falle aber nicht. Der Motor des D3 ist alles andere als eine Verzichtserklärung: Der wie alle Volvo-Antriebe zwei Liter große Vierzylinder entwickelt 150 PS und 320 Newtonmeter Drehmoment. Er läuft geschmeidig und hat genug Kraft, um die knapp 1,8 Tonnen schwere Limousine standesgemäß in Bewegung zu setzen. Und auch erwartungsgemäß.
autoblog-austria: Also keinerei Kopromisse?
McDriver: Naja, 150 PS sind 150 PS. Und nicht 235, wie beim D5. Ich würde sagen: In 99% der Fälle fühlt man sich mit dem “D3-Flachmann” keineswegs untermotorisiert. Zumal auch das Zusammenspiel mit der Automatikschaltung perfekt funktioniert.
Mein Fazit: Wer – zumindest mit einem Seitenblick – auf das Preis-Leistungsverhältnis schaut, der greift bei der V90-Familie zum D3.
autoblog-austria: Danke fürs Gespräch!
McDriver: Gerne. Hier noch die versprochenen Infos, wirklich sehr ausführlich und informativ: Volvo_V90