Sterne fallen vom Himmel – selten, aber doch. Der Mercedes EQC 400 4Matic ist der erste derartige Stern, stellt McDriver fest. Was die wenigsten von euch wussten: McDriver ist auch in der Astronomie bewandert …
Aus diesem Grund liegen ihm Testberichte von Mercedes-Modellen besonders am Herzen. Das heutige ist ein ganz spezielles …
“Der EQC ist der Vorreiter unseres zukünftigen Mercedes-Benz EQ Fahrzeug-Portfolios. Mit dem EQC Edition 1886 erinnern wir zum Marktstart an die Erfindung des ersten Automobils und betonen den Pioniergeist, der uns heute mehr denn je trägt und prägt”, hieß es von der Mercedes-Produktionsleitung anlässlich der Präsentation des von mir gestesteten Modells.
Die Premiumhersteller sind aufgewacht. Lange haben die sie dem Neuling Tesla aus den USA das Feld der Elektroautos überlassen. Nicht nur Mercedes, auch etwa Audi, Jaguar und Porsche legen los. Die Stuttgarter mit dem EQC.
Die Plattform des Mercedes EQC ist uns im Großen und Ganzen vom GLC bekannt. Nur dass bei einem Elektroauto manche Dinge anders konstruiert sein müssen, das ist logisch.
So beding etwa die im Unterboden liegende Batterie für den Elektroantrieb ein spezielles Platzmanagement. Der Akku mit 80 kWh Kapazität enthält acht Batteriemodule mit 384 Zellen. Er wiegt 650 Kilogramm, ist riesengroß und zudem durch einen aufwendigen Sicherheitskäfig geschützt. Das kostet natürlich Platz.
Dennoch: Man sitzt Premiumklasse-mäßig gut im EQC. Das gilt für vorne ebenso wie für hinten. Allein das Sitzverstellung-Feature in der Tür lädt ein zum permanenten Verstellen der Sitze … 🙂
Und dieses Cockpit …
Übersichtlich, aufgeräumt und – no na – modern gestaltet.
Aber kommen wir zum wichtigsten Punkt, den Fahrleistungen. Vorab sei gesagt: Egal, ob man sanft oder wild unterwegs ist: Der typische Mercedes-Stil fährt immer mit – gediegen und komfortabel. S-Klasse, schau oba!
Kaum hörbar gleitet der EQC dahin, sei es in der Stadt oder überland. Und ich gebe zu: Ich habe es genossen, das Gas- pardon, Strom-Pedal beim Anfahren voll durchzutreten. Lediglich der Hinterkopf sollte dann auf der Kopfstütze aufliegen – und das gilt für alle Insassen.
Der Kickdown macht Spaß angesichts einer Systemleistung von 408 PS und einem Drehmoment von satten 760 Nm. Fast ansatzlos entfaltet der EQC seine ganze Kraft und sprintet wie ein Weltklasse-Zehnkämpfer davon. Dass bei Tempo 180 abgeregelt wird, tut dem Spaß keinen Abbruch. Die Überraschung auf der rechten Autobahnspur ist groß genug, wenn der EQC links vorbeizieht.
Das tut er trotz seiner 2,5 Tonen Eigengewicht. Das wirkt sich aber nicht negativ aus – im Gegenteil, es erhöht die Kurvenhaftung. Bedingt durch den tiefen Schwerpunkt geht der Mercedes EQC 400 äußerst knackig ums Eck. Dazu trägt der Allradantrieb natürlich wesentlich bei.
Aber wie lange lässt sich der Spaß treiben? Antwort nach meinen ausgiebigen Testfahrten: 335 Kilometer. Sofern man hablbwegs vernünfig unterwegs ist. Beschleunigungsspielereien reduzieren natürlich die Reichweite – je nach Größe der Spielerei mehr oder weniger spürbar.
Die Stärke der Rekuperation kann mittels Paddles am Lenkrad gewählt werden, ebenso lassen sich mehrere Fahrmodi zwischen “Comfort” und “Sport” wählen.
Der Preis meines überkomplett ausgestatteten Teswagens lag bei knapp 95.000 Euro, wobei allein die Ausstattungslinie “Edition 1886” mehr als 15.000 Euro ausmachte – das entspricht bereits dem Preis eines Kleinwagens.
Alle Infos zum Mercedes EQC 400 4Matic findest du unter https://www.mercedes-benz.at/passengercars/mercedes-benz-cars/models/eqc/explore.html . Dort gibt es auch alle Details zu den Preisen.
Danke fürs Einbremsen auf meinem Blog und DRIVE CAREFULLY!
Dein McDriver
Tolles Auto, toller Beitrag!
Guter Beitrag, tolle Bilder!
Wirklich schönes Auto! Super geschrieben und sehr aufschlussreich!!