… sondern auch der von McDriver getestete Ford Ecosport. Gelbsucht kann in diesem Fall sogar Spaß machen!
Der Ecosport ist der kleinste und jüngste Bruder in der SUV-Familie des “Ford-Geschlechtes”. Über ihm stehen der Edge als “Big Brother”, gefolgt vom Kuga.
Überarbeitetes Kompakt-SUV
Das Kompakt-SUV Ecosport mit Frontantrieb wurde jetzt überarbeitet und ist zum Einstiegspreis von 20.100 Euro bestellbar.
Erkennbar ist der neue Ecosport vor allem an seiner Heckklappe, dort findet sich nämlich kein Reserverad mehr. Ob Ford mit dieser Änderung auf die am Vorgängermodell geäußerte Kritik – Stichwort Optik – reagiert hat oder ob es sich um eine rein Handling-bedingte Adaption handelt, ist uns nicht bekannt. Tatsache ist, dass auch die weit nach links aufschwingende Hecktür nicht sehr praktisch ist. Statt Not-Reserverad gibt es jetzt serienmäßig ein Reifenreparaturset – gegen Aufpreis ist das Reserverad aber weiterhin erhältlich.
Nettes Innenleben
Der neu gestaltete Innenraum unseres Test-Ecosports – wegen seiner gelben Farbe von uns liebevoll “Briefkasten” genannt – zeigt durchwegs nette Styling-Updates, wie etwa Chrom-Applikationen am Instrumententräger und an den Fensterhebern. Hinzu kommen zahlreiche sinnvolle Detail-Lösungen: etwa eine dimmbare Beleuchtung der Instrumente und das ergonomische Lenkrad, das im übrigens auch bereits beim neuen Ford Focus im Einsatz ist.
Eine Wohltat im Winterbetrieb
Eine beheizbare Frontscheibe mit beheizbaren Außenspiegeln und beheizbaren Vordersitzen wurden bei dem SUV zu einem – natürlich aufpreispflichtigen – Winter-Paket zusammengefasst. Faszinierned, wie schnell die praktisch unsichtbaren Heizdrähte in der Frontschreibe beim morgendlichem Frost für volle Durchsicht sorgen.
Technologisch auf letztem Stand
Zu den Technologien, die für den Ford Ecosport verfügbar sind, zählen ein DAB-fähiges Audio-System, ein Navigationssystem und eine Rückfahrkamera für einfaches Manövrieren beim Rückwärtsfahren.
(Un)Gleiche Freunde: Briefkasten und Huberer
Für die “fortgeschrittenen” Austattungsvarianten “Titanium” und “Titanium S”ist beim Ecosport ein neuer 1,0-Liter-EcoBoost Motor erhältlich. Er leistet 140 PS und bedient sich lediglich drei Zylinder.
Und wie ist das beim zweiten “Gelbling” auf dem Foto unten? Bei dem Huberer handelt es sich um einen Robinson R22 Beta II. Er wird von einem lufgekühlten Lycoming o-360 mit 160 PS Leistung angetrieben. Übrigens: Diese 160 PS werden als “Startleistung” bezeichnet, diese Motorpower nimmt je nach Höhe ab.
Besonderer Dank geht an die Firma HUBI-FLY HELIKOPTER GmbH, die vom Flugplatz Bad Vöslau aus Rund- und Charterflüge anbietet. www.hubifly.at
Ob das beim von uns getesteten Briefkasten, pardon, Ford Ecosport, auch der Fall ist, haben wir nicht getestet. Wer allerdings schon mal mit einem Bus, zusammengehalten nur mehr vom guten Willen der Fahrers, aus dem Amazonastiefland ins Andenhochland gefahren ist, der hat erlebt, wie das Vehikel immer langsamer und langsamer wird. Das mag aber auch am Zustand des Coca-kauenden Fahrers liegen …
Briefkasten mit 140 PS
Die Fahrleistungen des Ecosport gehen in Ordnung, das Triebwerk zeigt sich drehfreudig und elastisch. Allerdings: Bei forscher Fahrweise wirft der Ecosport den ersten Teil seines Modellnamens ab: Von “Ecosport” bleibt nur mehr “sport”, das sieht dann so aus: “Ecosport”. Denn bei hoher Drehzahl genehmigt sich der Dreizylinder gerne acht Liter und auch mehr – was dem Sinn des Motordownsizing – Stichwort Sparsamkeit – eindeutig zuwiderläuft.
Tatsache ist aber: Einen flotteren Briefkasten als den Ford Ecosport werden Sie nicht finden …
Der Ford Ecosport 1,0 EcoBoost 140 PS Titanium kostet ohne Sonderausstattung € 23.200.
Danke fürs Folgen!
Ihr Mac Driver