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Ich darf ganz offen sein

autoblog-austria führt mit McDriver ein offenes Gespräch über den Mazda MX-5 G160 Revolution.

autoblog-austria: Cabrio fahren im Herbst? Ist das cool?

McDriver: Allerdings. Und zwar im doppelten Sinne. Zunächst einmal ist es immer cool, mit einem Cabrio unterwegs zu sein. Die Cabriodichte in Österreich ist ja nicht wirklich sehr hoch – was wohl weniger am Volkseinkommen liegt als an unserem Cabrio-unfreundlichen Klima.

Und zweitens ist es im Herbst natürlich kühler als im Sommer. Da muss man schon sehr selektiv sein beim Öffnen des Verdecks. Übrigens geht das – wie man es von “richtigen” Cabrios gewohnt ist, per Hand.

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autoblog-austria: Der MX-5 schaut zugenöpft genauso gut aus wie offen …

McDriver: Das ist ja eines seiner Erfolgsrezepte. Der MX-5 ist der Klassiker unter den Cabrios! Motor vorne, Antrieb hinten, nur zwei Sitze und ein Dach zum manuellen Aufmachen – das sind seit Anfang an die unverrückbaren Eckpfeiler im Bauplan geblieben.

Der neue MX-5 ist in seiner vierten Generation wieder genauso leicht und kompakt wie das Modell der allerersten Generation – dabei aber noch viel lebhafter und effizienter.

autoblog-austria: Inwiefern?

McDriver: Unterm Strich hat der MX-5 im Vergleich zum Vorgänger um 100 kg abgespeckt. Spezieller Leichtbau mit einer Kombination aus Stahl und Alu wird sowohl bei den Antrieben, als auch bei Chassis und Karosserie eingesetzt. Außen ist der neue Mazda-Roadster kompakter – zehn Zentimeter kürzer bei zwei Zentimeter weniger Radstand.

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autoblog-austria: Und innen?

McDriver: Das Platzangebot in der Kabine wurde nicht verkleinert. Zum Glück. Wobei man ehrlich sagen muss: Für Leute ab 1,85 wird’s echt eng. Ein McDriver mit 1,93 leidet bei längeren Fahrten. Man fühlt sich wie ein Bückling – im wörtlichen Sinne.

autoblog-austria: Aber bleibt da überhaupt noch Fahrspaß?

McDriver: Mehr als genug! Das liegt am Konzept des Wagens: Mit 50:50- Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse bietet der MX-5 die perfekte Balance. Der Front-Mittelmotor ist jetzt weiter unten eingebaut. Das ergibt einen noch tiefer liegenden Fahrzeug- Schwerpunkt – optimal für die Straßenlage.

Dazu kommen die 160 PS meines Testwagens. Bei 1.015 Kilo Eigengewicht! Da siegt der Fahrspaß über die “Bücklings-Sitzposition”!

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autoblog-austria: 160 PS bei tausend Kilo? Klingt flott …

McDriver: Das kann man wohl sagen. Der Zweiliter-Benziner hat 200 Nm, verbraucht rund sieben Liter und nimmt sich gerade einmal 7,3 Sekunden von null auf 100. Start-Stopp-Automatik i-stop und Bremsenergie- Rückgewinnung i-ELOOP sind in dieser MX-5-Version ebenso serienmäßig wie das Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Vmax ist übrigens 214 km/h!

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Und: Die Sechsgangschaltung ist ein Traum! Die ist beim MX-5 ist schon immer ein Hit gewesen. Auf kurze Hebelwege – 40 Millimeter! –  und voll knackige Schaltpräzision wurde MX-5-typisch auch jetzt wieder besonderen Wert gelegt.

autoblog-austria: Wie schaut’s eigentlich mit dem Nutzwert des Wagens aus?

McDriver: Diese Frage ist bei einem Roadster-Cabrio eigentlich unzulässig – angesichts einem engen Fahrgastraum für zwei Personen und einem Kofferraumvolumen von 130 Litern. Aber darum geht’s ja gar nicht. Mazda MX-5, das ist echter Lifestyle. History in motion. Ich sage: Schön, dass es so etwas (noch) gibt!

autoblog-austria: Danke fürs Gespräch!

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