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Kraft aus Druck

Der Ford Bronco ist kein Sympathieträger bei den Klimaschützern, konstatiert McDriver. Umso mehr aber unter (Brachial)-Outdoor-Freaks. American way of drive.

Neuerdings propagieert Ford ja seine “tierische” Haudegen-Schiene: Ford Mustang, Ford Ranger Raptor und jetzt eben Ford Bronco. Abenteuer und Freiheit, das sind die neuen Stichwörter dieser “Tiere”. Die Klassiker Fiesta und Focus sind eingestellt – zu wenig Deckungsbeitrag, argumentiert der Autoproduzent. Pity.

Anyway. Beim Ford Bronco 2,7 EcoBoost A10 Badlands um 115.000 Euro handelt es sich – nomen est omen – um ein ungezähmtes Wildpferd.

Wir sprechen von einem Station wagon mit 4,8 Metern Länge, 2,2 Metern Breite und 1,94 Metern Höhe. Der Radstand beträgt 2,95 Meter, die Bodenfreiheit (im unbeladenen Zustand) 26,1 Zentimeter. Beeindruckend ist die Wattiefe: 80 Zentimeter.

Gepäckraumvolumen: zwischen 562 und 1.804 Liter.

Die Bilder suggerieren es schon: Der Bronco besitzt immens viel Geländekompetenz. Militärisches Aussehen, kurze Überhänge, viel Bodenfreiheit.

Dazu kommen Offroad-Eigenschaften, die von außen nicht wahrnehmbar sind. Diverse Sonder-Modes für den Einsatz abseits befestigter Straßen stehen beim Bronco zur Wahl.

Das Frontdifferenzial ist sperrbar. Der bei derartigen Autos übliche Leiterrahmen besitzt vorne eine Einzelradaufhängung, hinten eine Starrachse. Sogar die Stabilisatoren lassen sich aushängen.

Auch innen macht sich Militär-Ambiente breit. Das gesamte Bedienungsfeld, alle Knöpfe, Regler und Schalter, scheinen wasserdicht zu sein. Den Innenraum muss man “erklettern” – eine Art Hochsitz. Aber das gehört zu den Bronco-Genen. Das Dach lässt sich abnehmen.

Und auch der Bronco selbst (ich meine jetzt das Pferd, nicht das Auto) kann schwimmen:

Offensichtlich ist der martialische Ford Bronco für die härtesten Einsätze abseits der Straßen – sagen wir gleich, fern jeder Zivilisation – gebaut zu sein.

Der 2,7-Liter-V6-Motor leistet 335 PS und ein bulliges Drehmoment von 563 Nm bei 3.100 U/min. Höchstgescxhwindigkeit 161 km/h, Beschleunigung 7,2 Sekunden, Zehngang-Automatik.

Beim Beschleunigen merkst du einerseits die großen Leistungsreserven des Fünftürers, andererseits auch das immense Gewicht und nicht zuletzt den großen Windwiderstand, der von der kastigen Bauform herrührt.

Auf der Autobahn manifestieren sich die beiden letztgenannten Rahmenbedingungen als Hemmschuh. Der Bronco wirkt bei 130 km/h ziemlich müde, und die Lautstärke im Innenraum ist bemerkenswert – laut nämlich ;-). Darüber hinaus steigt dann auch der Verbrauch stark an.

Der wird werkseitig mit 10,7 Liter angegeben. Das war für McDriver nicht zu schaffen. Seine Bilanz: zwischen 13 und 14 Liter.

Bleibt die Frage nach der Käufer-Zielgruppe des Ford Bronco. Das sind wohl Naturburschen, die ein Auto mit super Offroad-Eigenschaften in Kombination mit einem beeindruckenden Auftritt suchen. Also sicher keine grauen Mäuse, vielmehr Leute mit viel Geld und Lifestyle-Ambitionen.

Solltest du weitere Informationen zum Ford Bronco wünschen: Bitte hier.

Danke fürs Einbremsen auf meinem Blog und DRIVE CAREFULLY!

Dein McDriver

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