autoblog-austria spricht mit McDriver über den komplett neuen Kia Sorento 2.2 CRDi 4WD GT-Line.
autoblog-austria: Was hat der Kia Sorento als SUV mit dem Cityjet der ÖBB zu tun?
McDriver: Mehr als man zunächst erwarten würde. Beide Fortbewegungsmittel sind ziemlich neu. Im Falle des Kia Sorento liegt die Geburt erst wenige Monate zurück.
autoblog-austria: Für ein Baby aber ziemlich groß …
McDriver: Das lässt sich nicht leugnen. Das Baby misst 4,8 Meter Länge, ist 1,89 Meter breit und 1,69 Meter hoch.
autoblog-austria: Also ein Riesenbaby. Geburtsgewicht?
McDriver: 1.838 Kilogramm leer.
autoblog-austria: Na servas. Allerdings: Verglichen mit dem ÖBB Cityjet relativiert sich das Gewicht wohl …
McDriver: So ist es. Ein Cityjet wiegt so um die 145.000 Kilogramm. Leer natürlich.
autoblog-austria: Welche anderen Parallelen gibt es zwischen dem Cityjet und dem Sorento?
McDriver: Für mich liegt die auffälligste Parallele in der Möglichkeit des Dahingleitens. Ebenso wie im Cityjet lässt es sich im Sorento hervorragend reisen. Unaufgeregt und ohne jede Art von Stress.
autoblog-austria: Das überrascht mich. Der Sorento schaut so bullig aus. Die Front mutet sogar ein wenig aggressiv an, behaupte ich mal …
McDriver: Ist ja kein Widerspruch. Bullig ist er allemal. Zu den Neuerungen der aktuellen Sorento-Generation gehört unter anderem ein modifiziertes Außendesign, das, wie du richtig festgestellt hast, bewusst in Richtung bullig geht.
autoblog-austria: Was hat sich konkret geändert?
McDriver: Die auffälligsten Veränderungen im äußeren Auftreten sind die neu gestalteten Front- und Heckstoßfänger, neue LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten und die dunkle Metalloberfläche des Kühlergrills in der typischen Kia-Form – nennt sich „Tigernase“. Ich denke: In der Frontansicht wirkt der SUV gegenüber der Vorgängergeneration jetzt noch hochwertiger und entschlossener. Auch hinten hat man ihn optisch aufgewertet.
Das Heck ist auch bullig, mutet aber gleichzeitig recht sportlich an, findest du nicht?
Hier zeige ich dir ein paar Details meines Testwagens. Das war der Kia Sorento GT Line 2.2 CRDI mit 200 PS 4WD, ein ganz schöner Brocken.
autoblog-austria: Innen gibt es auch etwas Neues?
McDriver: Ja, mindestens genauso viel wie außen. Im Cockpit wurden das Lenkrad und die Instrumenteneinheit umgestaltet, neu ist auch das LCD-Display der Klimaanlage. Der verstärkte Einsatz von Softtouch-Materialien und Leder unterstreicht den Premium-Charakter des Interieurs. Was mir als “Schreibtischtäter” mit permanenten Kreuzschmerzen besonders gefallen hat: Die mehrfach einstellbaren Lendenwirbelstützen der Vordersitze – Fahrersitz vierfach, Beifahrersitz zweifach – sorgen für einen hohen Sitzkomfort.
So macht das Cruisen noch mehr Spaß! Platz bietet der Sorento-Cityjet übrigens bis zu sieben Personen. Das neue Interieur schaut so aus:
autoblog-austria: Sehr edel. Beschreib mal das Cruisen im neuen Sorento!
McDriver: Wie gesagt, der Sorento setzt trotz seiner großen Leistungsreserven von 200 PS auf das Gleiten. Meiner Meinung nach ist der 2.2 Liter CRDI-Motor gerade richtig für den Zweitonner. Beim Beschleunigen wirkt er unaufgeregt. Sein Metier ist eindeutig das Dahingleiten auf Landstraße und Autobahn. Ideal, um vom Ort A zum – gerne auch weiter entfernten – Ort B zu gelangen. Stichwort Cityjet eben!
autoblog-austria: Im ÖBB Cityjet merkt man mitunter gar nicht, dass man fährt, so sanft gleitet er dahin …
McDriver: Das kann der Sorento auch. So souverän hat noch kein Kia die Bodenwellen geschluckt. Übrigens: Auch auf rutschigem Untergrund ist der Sorento daheim: Dank sperrbarem Allradantrieb sind Schnee- und Matschstrecken überhaupt kein Problem. Ist ja ein Allradler!
autoblog-austria: Wie schaltet und waltet man in diesem Koreaner?
McDriver: Wie ein König 🙂 . Der überarbeitete Sorento ist der erste Kia-SUV, in dem das neue, von Kia selbst entwickelte Achtstufen-Automatikgetriebe zum Einsatz kommt, das der Hersteller 2016 auf den Markt gebracht hat. Das Getriebe beinhaltet 143 neue, patentierte Lösungen, schaltet geschmeidig, spricht schnell an und trägt darüber hinaus zur weiteren Emissions-Reduzierung bei. Im Vergleich zu anderen Automatikgetrieben benötigt es weniger Steuerventile und verfügt über eine direktere mechanische Verbindung zum Motor.
autoblog-austria: Klingt sehr technisch. Was bedeutet das konkret?
McDriver: Das bedeutet konkret: Das Achtstufen-Getriebe schaltet schneller als die ehemalige Sechsstufen-Automatik des 2.2 CRDi. Die größere Zahl an Fahrstufen ermöglicht ein zügigeres Beschleunigen, und die CO2-Emission des 2.2 CRDi AWD Automatik reduziert sich bei diesem Modell durch das neue Getriebe von bisher 174 auf jetzt 164 Gramm pro Kilometer.
Außerdem: Mit der Fahrmodus-Wahl „Drive Mode Select“ lassen sich bei der neuen Automatik vier Modi einstellen: Eco, Komfort, Sport und Smart. Das ermöglicht dem Fahrer, die Antriebsrückmeldung auf seine Eingaben individuell anzupassen und dabei je nach Präferenz die Kraftstoffökonomie oder die Beschleunigung zu steigern.
autoblog-austria: Welchen Fahrmodus hast du gewählt?
McDriver: Meistens “Sport”. Dieser Modus macht den Sorento spritziger. Zur Sportskanone wird er dadurch nicht. Aber das möchte er ja auch gar nicht sein.
Das, was der neue Kia Sorento 2.2 CRDi GT Line 4WD sein möchte, ist er ja eh: ein Cityjet.
autoblog-austria: Dann fehlt jetzt eigentlich nur mehr der Link zum Prospekt und zur Preisliste des neuen Kia Sorento …
McDriver: Bitte sehr, HIER hast du den Link.
autoblog-austria: Lieber McDriver, danke fürs Gespräch! Und: Drive – bzw. cruise – carefully!