Tankenswerterweise

McDriver betankt sich herzlich beim neuen Volkswagen ID.5 GTX 4Motion. Erst bei der Ladestation, dann beim Heurigen.

Das mit dem Tanken ist so eine Sache. Vor allem Weinviertel. Aber bitte remember: Das ist ein Autoblog. Daher: volle Konzentration auf Tanken und Trinkfestigkeit von Automobilen. Der Heurige bleibt draußen.

Im vorliegenden Falle geht um den Verzehr von Strom. Da hat der VW ID.5 als logischer Nachfolger des ID.4 einiges zu berichten.

Beim ID.5 handelt es sich um ein vollektrisches SUV-Coupé mit 77 kWh-Batterie. Das Modell GTX mit seinen 299 PS und Allradantrieb ist dabei ein besonderes Gustostückerl.

In diversen Vergleichstest tritt er oft gegen den VW R an. Der hat in der Performance-Edition immerhin 333 PS. Was ist damit sagen will: Der von mir gefahrene VW ID.5 GTX hat echt was drauf!

Der ID.5 misst 4,60 Meter und ist damit zwar nur um zwei Zentimeter länger als sein Bruder ID.4, aber er schaut wesentlich gestreckter aus. Hinter diesem Trick steht das Coupé-Design.

Die Platzverhältnisse im Innenraum sind prinzipiell sehr gut, nur der Longinus auf der Rückbank mit knapp zwei Metern Körpergröße mag leichte Einschränkungen bei der Kopffreiheit verspüren.

Das ist bekannterweise ein Nachteil von Coupés. Schönheit muss leiden ;-).

Ich muss gestehen, dass mich das Cockpit des ID.5 (wieder einmal) nicht vom Sessel reißt. Fummelig, unübersichtlich, unpraktisch, so mein Fazit. Dafür super modern.

Aber wie heißt es doch: De gustibus est disputandum. Über Geschmäcker lässt sich eben streiten.

Worüber sich nicht – aber so was von nicht 😉 – streiten lässt, ist das Antriebssystem des neuesten und modernsten VW-Modells. Der GTX stürmt auf Wunsch des Fahrers energisch los – bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Aber das sollte eh nur in Deutschland ein Kauf- oder eben Nicht-Kauf-Kriterium sein.

Das Fahrwerk ist trotz der großen Leistung eher weich eingestellt, was den ID.5 einerseits zum idealen Reiseauto macht. Andererseits ist vor allem in schnell genommenen Kurven Vorsicht geboten, weil der immerhin 2327 Kilogramm (bei voller Beladung 2.750 kg) schwere Wagen dann eventuell nach vorne drängt.

Beeindruckend – und damit sind wir beim Titel dieser Story – ist das Trinkverhalten des deutschen Stromers. Die mir von VW Österreich zur Verfügung gestellte Presseinformation spricht von 477 Kilometern Reichweite kombiniert und 589 km innerorts.