Allgemein, Autotests

Watt Volt ihr?

McDriver fuhr den stärksten Elektro-Renault, den Zoe R110 Limited.

Mehr Watt, mehr Volt als vorher: Watt Volt ihr mehr?, lautet beim Renault Zoe die Frage. Eine Antwort, unabhängig von diesem Modell, lässt sich auf Anhieb geben: ein infrastrukturell aufbereitetes Umfeld, das es auch jenen Personen, die NICHT über eine Ladestation verfügen (sei es daheim oder in der Arbeit), ermöglicht, ein Elektroauto zu fahren, ohne ständig an die Grenzen der sträflich mangelhaften Versorgungssituation zu stoßen.

Damit habe ich meinem Unmut über die Zustände in Österreich Luft gemacht. Lasst mich jetzt ein bissl über den neuen Zoe erzählen. Der Arme kann ja nicht dafür :-).

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Ich beginne beim Preis: Der erstarkte Renault Zoe Complete Limited R110 kostet 34.890 Euro, wer die Batterie mietet (nennt sich dann offiziell Modell Batteriemiete) zahlt 27.390 Euro.

Was bekomm ich dafür? Einen 108 PS starken Stecker-Kleinwagen, dessen Elektromotor Drehzahl-unabhängige 225 Nm leistet. Not bad!

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Das reicht für einen mehr als hurtigen Antrieb beim Ampelstart – und für verdutzte Gesichter der anderen Verkehrsteilnehmer. Vergessen wir nicht: Der Franzose mobilisiert beim Kickdown 100 Prozent des ihm zur Verfügung stehenden Drehmoments!

DSC_0330Innen fühlen sich die anwesenden Passagiere sehr gut aufgehoben. Vor allem vorne bietet das E-Mobil viel Platz. Allerorts geht es futuristisch zu. Das ist gut so, immerhin bewegen wir ja ein “Transportmittel der Zukunft” – wobei ich als vor- und nachdenkender McDriver hier meine Zweifel anmelden darf.

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Hier kannst du einen Blick in die Führerkanzel des Zoe werfen. Wie du siehst, wirkt alles extrem aufgeräumt und übersichtlich.

Kommen wir zum Praxistest: An die 300 Kilometer Reichweite bin ich – erwartungsgemäß – nicht herangekommen. Jedes auch noch so kleine Stück Autobahn wirkt sich – sofern man es auch im Autobahntempo fährt – gleichsam “fatal” auf den Stromverbrauch aus. Nolens volens ist daher Kriechen auf der rechten Spur mit Tempo 80 angesagt. Spaßfaktor: zero. Technisch möglich wären 135 km/h. Mit dem Kriechen habe ich zumindest 165 Kilometer geschafft – wobei “geschafft” durchaus wörtlich zu verstehen ist.

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Aber auch hier gilt natürlich: Der Zoe kann nichts dafür, es krankt einfach an der technischen Ausgereiftheit des gesamten Elektro-Konzeptes – und das kann man durchaus global sehen.

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Neben dem guten Platzangebot hat mir diesem Renault der für einen Kleinwagen große Kofferraum gefallen. Kein Zweifel: Der Zoe ist ein durchaus praktisches Auto für den Alltag.

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Die im Unterboden platzierte Batterie sorgt für einen tiefen Schwerpunkt, was den fahrdynamischen Qualitäten zugute kommt: Der Renault Zoe R110 lässt sich im Test zackig durch die Kurven zirkeln.

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Gleichzeitig bietet er mit serienmäßiger 16-Zoll-Bereifung einen für das Kleinwagen-Segment guten Federungskomfort.

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Danke fürs Einbremsen auf meinem Blog und DRIVE CAREFULLY!

 

Dein McDriver

🙂

 

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