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X-Factor

“Das Unfassbare” – so lautet der Zusatz zu der US-Mistery-Fernsehserie “X-Factor”. Das X gibt es auch als Mercedes-Modell, doziert good old McDriver. Er hat den Mercedes X 220d 4Matic on- und offroad getestet.

Das “Unfassbare” ist: Die X-Klasse lebt in zwei Welten. Sie vereint die typischen Eigenschaften eines Pickups – robust, funktional, belastbar und geländegängig – mit den klassischen Stärken eines Mercedes – Design, Komfort, Fahrdynamik und Sicherheit.

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Auf der einen Seite gibt der Mercedes X das Nutzfahrzeug mit ordentlichen Nehmerqualitäten für Häuselbauer, Rinderzüchter oder Goldschürfer.

Auf der anderen Seite will er ein luxuriöser Lifestyle-Laster sein, der Outdoor-Sportler mit all ihren Gerätschaften in die Freizeit bringt – oder gelangweilten SUV-Fahren den nächsten Kick gibt.

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Für diese Zwitterrolle haben die Schwaben die X-Klasse gut gerüstet: Für die harte Seite des 5,34 Meter langen Pritschenwagens stehen 1,1 Tonnen Nutz- und 3,5 Tonnen Anhängelast zur Verfügung.

Dazu kommen eine Starrachse unter der mehr als zwei Quadratmeter großen Ladefläche sowie ein 4×4-Antrieb mit Geländeuntersetzung.

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Bei meinem Testwagen gab’s auf der ladefläche noch zusätzlich eine zweifach versperrbare Box, die praktischerweise eine Art geschlossener Kofferraum bildete.

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Und wie schaut die softe Seite des X-Mercedes aus? Hierfür stehen ein überraschend komfortabel abgestimmtes Fahrwerk, ein gut gekapselter Motor und sogar eine Kabine in Lack und Leder mit vielen Details aus den Pkw-Baureihen parat. Die Instrumente, das Lenkrad, den freistehende Navi-Bildschirm, ja sogar den Touchcontroller des Command-Systems haben die Stuttgarter aus C-Klasse und Co. übernommen.

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Schaut nicht nur edel aus, verspricht ach eine Menge Bequemlichkeit und (mehr als) einen Hauch von Luxus.

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Das Platzangebot innen ist hervorragend. Das gilt nicht nur für den Knieraum, sondern auch für die Kopffreiheit. “Großkopferte” können vor Freude springen, ohne sich den Bluzer anzuschlagen.

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Mein 2,2-Liter-Einstiegsmodell mit 163 PS beschleunigt zwar brav, lässt aber keinen Zweifel daran, dass er ein “schwerer Bursche” ist. Bei der Top-Motorisierung, dem Diesel-Sechszylinder mit 258 PS, ist das sicher anders. Dennoch würde ich meinen “Test-X” keinesfalls als lahm bezeichnen.

Überaus nützlich ist der Allradantrieb, er steigert den Nutzwert des Edel-Arbeitstiers nicht unerheblich.

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Der Fahrkomfort ist wirklich gut, das kennt auch ein erfahrener McDriver wie ich von anderen Pickup-Modellen nicht. Der Grund liegt wohl in der Starrachse hinten, die mit Schraubenfedern und Mehrlenkeranbindung ausgestattet ist. Da können die sonst üblichen Blattfedern nicht mit.

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Die Lenkung der X-Klasse ist leichtgängig, bietet aber nicht allzu viel Rückmeldung. Bei der Geräuschdämmung dagegen haben sich die Mercedes-Ingenieure wirklich Mühe gegeben, was zu einer angenehmen Ruhe in der Doublecab-Kabine (vier Türen und Rückbank) führt.

Ich meine: Gute Idee, dass Mercedes mit der X-Klasse in den Pickup-Markt eingestiegen ist. Die Schwaben bringen neues Licht in das sonst eher düstere Marktumfeld dieser automobilen Arbeitstiere. Das ist wohl der “X-Factor”.

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Hier ist der Link zur Merdedes X-Klasse .

Danke fürs Einbremsen auf meinem Blog und DRIVE CAREFULLY!

Dein

McDriver

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