Allgemein, Autotests, News

Träumen auf Chinesisch

Die chinesische Elektroautomarke Build Your Dreams, kurz BYD, ist in Österreich angekommen. McDriver schwang sich in den BYD Atto 3.

Build Your Dreams“, abgekürzt BYD und ausgesprochen „Bi Wai Di„, empfinde ich als eine sympathische Aufforderung zum Philosophieren.

In der Tat lässt sich beim Thema „Autos aus China“ viel philosophieren. Wird uns die Welle überrollen? Werden sie andere E-Automarken aus dem Markt werfen? Ist die Qualität dieser Fahrzeuge hoch? Soll man sich so etwas kaufen? Und so weiter, und so weiter.

Natürlich habe ich als gelernter und praktizierender Philosoph die Antworten auf die oben gestellten Fragen parat ;-): Alle lassen sich mit einem Ja beantworten. Der BYD Atto 3 ist nur eine Art Vorbote einer großen Welle.

Allein die Marke BYD kommt mit mehreren weiteren Modellen nach Österreich. Ich habe HIER bereits darüber berichtet, weitere Marken sind im Anflug.

Damit die einen Eindruck zu vermitteln, wie groß diese Welle sein wird: BYD ist der größte E-Autoproduzent der Welt, dessen Batterien sich u.a. in den Tesla-Modellen wiederfinden.

Aber bleiben wir beim BYD Atto 3. Der schaut gefällig und gleichzeitig unauffällig aus. Modern und zeitlos. Obwohl ein derart exklusives Auto im Verkehrsgeschehen eigentlich alle Blicke auf sich ziehen müsste, haben in meiner Testperiode nur wenige Personen den vierrädrigen Chinesen sichtbar registriert.

Mit einer Länge von 4,46 Metern rangiert der Atto 3 größenmäßig zwischen dem VW ID.3 und dem ID.4. Platz für Personen und Gepäck gibt es genug.

Im Cockpit mögen die Auflagefläche für die Oberschenkel großer Menschen zu kurz geraten sein, aber generell sitzt man überaus gemütlich im BYD – und gerne – und gerne lange.

Im Interieur des Atto 3 ist mit der Unauffälligkeit aber vorbei. Oder sagen wir: Innen dominiert Gefälligkeit über Unauffälligkeit.

Der Innenraum präsentiert sich pfiffig und auch ein wenig verspielt. Modern, übersichtlich, leicht zu bedienen – allein schon das verdient heutzutage viel Lob.

Gespannte Schnüre (Saiten?), die wie bei einer Gitarre sogar gestimmt sind, dienen als Halterung in den vorderen beiden Türen, …

… zahnradähnliche Drehelemente sorgen für die Luftverteilung …

… und eine Art „Schneckenhaus“ ist der Türöffner:

Zurück zum „Ernst des Lebens“: Der BYT Atto 3 verfügt über eine 60,5 kWh-Batterie. Im voll geladenen Zustand zeigt das Info-Display in der Mitte des Lenkrades 420 Kilometer Reichweite an. Das ist bei „ziviler“ Fahrweise sogar durchaus realistisch, wie ich feststellen konnte.

Dazu muss man den Chinesen nicht streicheln. Mit seinen 204 PS und 310 Nm gast (pardon: stromt) der SUV ordentlich an. Sein Fahrwerk schluckt Unebenheiten brav. Die Lenkung ist direkt. Das alles sorgt für viel Fahrspaß.

Aber man sollte den Spaß nicht übertreiben: Die Power gelangt beim Kickdown recht ungehobelt auf die Straße und die angetriebenen Vorderräder drehen dann durch. Umso mehr Vorsicht ist natürlich bei nasser Straße geboten, wie ich selbst „erfahren“ durfte/musste.

Hier noch einige Design-Impressionen:

Für mich repräsentiert der BYD Atto 3 einen sehr interessanten Vorgeschmack auf die weiteren BYD-Modelle, die sich zukünftig auf Österreichs Straßen tummeln werden. Mehr noch: auf chinesische Modelle generell.

Der Build Your Dreams Atto 3 kostet ab 42.600 Euro.

Hier ist was zum Schmökern, wenn du weiterführende Informationen zu den aktuellen und kommenden BYD-Modellen benötigen solltest.

Danke fürs Einbremsen auf meinem Blog und DRIVE CAREFULLY!

Dein McDriver

1 thought on “Träumen auf Chinesisch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert