Ein vielseitiger Bursche, der Seat Leon Sportstourer e-Hybrid FR (150 PS), urteilt McDriver.
Der Seat Leon Sportstourer e-Hybrid FR kombiniert die Vielseitigkeit eines Kombis mit der Effizienz eines Plug-in-Hybridantriebs. Mit einer rein elektrischen Reichweite von etwa 50 Kilometern und einem sportlich abgestimmten FR-Design richtet sich dieses Modell an Familien oder Pendler, die sowohl auf Komfort als auch auf niedrigen Kraftstoffverbrauch setzen.
Wie bei der normalen Leon-Limousine setzt der Sportstourer auf ein sportlich-scharfes Design. Die FR-Ausstattung bringt sportliche Details wie spezielle Stoßfänger, größere Felgen und sportliche Akzente im Innenraum mit sich. Der Kombi-Aufbau ist elegant integriert, sodass der Wagen trotz seiner Praktikabilität dynamisch wirkt. Besonders die scharfen LED-Scheinwerfer und das flache Heck unterstreichen den modernen Look.
Der 1.4 TSI-Benzinmotor in Kombination mit dem Elektromotor erzeugt eine Systemleistung von 204 PS (nicht nur 150 PS, da hier der e-Hybrid Antrieb zählt). Der Leon e-Hybrid bietet somit mehr Leistung, als man vielleicht erwartet hätte. Der Verbrennungsmotor leistet 150 PS, der Elektromotor fügt weitere 110 PS hinzu. Im Alltagsbetrieb fährt der Wagen bis zu 50 Kilometer rein elektrisch, was besonders für Kurzstreckenfahrer attraktiv ist. Im Hybridmodus arbeiten Benziner und Elektromotor gut zusammen und sorgen für eine gleichmäßige Leistungsentfaltung. Dennoch ist der e-Hybrid eher auf Effizienz als auf sportliche Performance ausgelegt.
Die Beschleunigung ist solide, der 0-100 km/h Sprint in rund 7,7 Sekunden ist für einen Kombi ordentlich. Was jedoch auffällt, ist, dass der Elektromotor vor allem in der Stadt seinen Vorteil ausspielt. Bei höherem Tempo und auf der Autobahn fühlt sich der Kombi dann eher durchschnittlich an. Das Fahrwerk ist sportlich abgestimmt, ohne dabei zu unkomfortabel zu sein. Es bietet einen guten Mix aus Stabilität in Kurven und Komfort auf längeren Strecken.
Ein kleiner Kritikpunkt betrifft das hohe Gewicht durch die Batterie (ca. 1,6 Tonnen), das sich in engen Kurvenfahrten bemerkbar macht. Hier wird der Kombi etwas schwerfällig, was die Sportlichkeit des FR-Pakets leicht relativiert. Die Lenkung ist präzise, könnte aber etwas mehr Rückmeldung geben.
Der e-Hybrid Leon punktet im Alltagsbetrieb durch seine Flexibilität. Der rein elektrische Modus ist besonders im städtischen Verkehr eine große Stärke, da er für nahezu geräuschloses Fahren sorgt und gleichzeitig die Kraftstoffkosten im Zaum hält. Die beworbene elektrische Reichweite von 50 Kilometern ist in der Praxis jedoch eher bei 40–45 Kilometern anzusiedeln, je nach Fahrstil und Wetterbedingungen. Das Aufladen an einer normalen Haushaltssteckdose dauert etwa 5 Stunden, mit einer Wallbox geht es etwas schneller (ca. 3,5 Stunden).
In puncto Platzangebot zeigt sich der Sportstourer als echtes Raumwunder. Der Kofferraum bietet mit 470 LiternVolumen (reduziert durch die Batterie) immer noch genug Stauraum für den alltäglichen Gebrauch, was in der Klasse der Kompakt-Kombis konkurrenzfähig ist. Für längere Reisen oder als Familienfahrzeug ist er daher durchaus geeignet. Die umklappbaren Rücksitze bieten zusätzliche Flexibilität, auch wenn durch die Batterie das maximale Ladevolumen geringer ausfällt als bei Modellen ohne Hybridantrieb.
Wie bereits erwähnt, bietet der Leon Sportstourer einen modernen und weitestgehend benutzerfreundlichen Innenraum. Die serienmäßige digitale Instrumententafel und das 10-Zoll-Infotainmentsystem sind klar und gut strukturiert.
Mein Fazit: Der Seat Leon Sportstourer e-Hybrid FR ist ein durchdachter und vielseitiger Kombi, der vor allem durch seine Kombination aus Alltagstauglichkeit und umweltfreundlicher Hybridtechnologie punktet. Der Plug-in-Hybridantrieb ermöglicht rein elektrisches Fahren im Alltag, während der Benzinmotor auf längeren Strecken für Reichweite sorgt. Das sportliche Design und die ausgewogene Fahrwerksabstimmung sprechen Fahrer an, die sowohl Effizienz als auch Fahrspaß suchen.
Danke fürs Einbre4msen auf meinem Blog und DRIVE CAREFULLY!
Dein McDriver