Mit dem BYD Seal 3.8S Excellence AWD hatte McDriver viel Spaß. Die E-Sportlimousine überzeugt vor allem dort, wo andere Elektroautos Schwächen zeigen: bei der Reichweite, bei der Fahrdynamik und beim Preis.
Ebenso schnell (oder langsam) wie der Stern von Tesla hierzulande langsam zu verblassen scheint, ist der von BYD im Aufgehen begriffen.
Nachdem ich mich mit den BYD-Modellen Atto 3 und Dolphin im Rahmen meines Autoblogs schon beschäftigt habe, kommt jetzt der Seal dran. Ein auffälliger Bursche.
Modernes, ansprechendes Design mit einer Menge Aerodynamik – und der daraus resultierenden Energieeffizienz. Dazu eine elegante Frontpartie.
Und ein schöner Hintern.
Der 4,80 Meter lange Seal steht auf einer eigens für ihn entwickelten Plattform. Dieses Detail am Heck bedarf besonderer Aufmerksamkeit:
Es weist mein Testauto als “Muskel-Version” aus: Der vordere Elektromotor leistet bim 3.8S-Modell 160 kW, der hintere 230 kW. In Summe sind das 390 kW, in alter Währung 530 PS. Not bad!
Schon diese Werksangaben deuten auf ein Temperament hin, dem nur wenige Autos folgen können. Im Standardsprint werden 3,8 Sekunden versprochen, Schluss ist bei 180 km/h.
Und wirklich: Der Seal gast bei vollem Abruf der Leistung spontan derart unerbittlich an, dass auch sehr kräftige Verbrenner so gut wie immer das Nachsehen haben. Believe me, alles getestet ;-)!
Überraschung im Innenraum: Hochwertige Materialien, aufgeräumtes Ambiente,und jede Menge Platz. Das Infotainment ist intuitiv aufgebaut und bringt alles mit, was man von einem modernen System aktuell erwarten kann. Dazu gibt es eine tolle Rundum-Kamera.
Hier noch eine “Sitz-Impression”. Die Sitze sind sehr weich und bequem. Auch eine Sitzbelüftung gibt es. Beachte auf dem Foto unten auch das Panoramadach, es flutet den Innenraum mit viel Licht. Die Dämmerung am Abend beginnt im BYD Seal dadurch ein wenig später 😉 .
Kommen wir zum Fahrerlebnis: Abgesehen von der unbändigen Kraft fiel mir beim BYD Seal die mitunter unkontrollierte Leistungsregeliung auf. Beim flotten 90-Grad-Einbiegen neigt der Allradler sogar zum Schleudern.
Die Klimaautomatik ist immens stark, aber im Vollbetrieb auch sehr laut. Eine weitere McDriver-Impression: Die elektrischen Türgriffe sind cool.
Dafür gibt es beim Seal keinen automatischen Öffen- und Schließmechanismus bei Annäherung. Auch ein adaptives Fernlicht hat der Chinese (noch) nicht. Dafür ist der Akku toll – kein Wunder, BYD ist ja der weltweit größte Produzent davon.
Und wie läft der Seal? Flott. Die 82,5 kW brutto fassende Batterie flutscht laut McDriver-Beobachtung in ca. 30 MInuten von 20 auf 80 Prozent. 570 Kilometer Recihweite werden offiziell angegeben. Wenn man durchschnittlich 450 kalkuliert, ist man gut bedient.
Das Beste kommt zum Schluss: Der BYD Seal 3.8S Excellence AWD kostet ab 42.980 Euro. Dafür bekommst du ein tolles Elektroauto, Oberklasse zum MIttelklassepreis. Preis und Leistung bilden hier ein Traumpaar.
Und hier kommst du zu weiteren Seal-Infos auf der offiziellen Website von BYD Österreich.
Danke fürs Einbremsen auf meinem Blog und DRIVE CAREFULLY!
Dein McDriver