autoblog-austria spricht mit McDriver über einen brandneuen Vertreter der zweiten Opel Insignia-Generation, den Opel Insignia Grand Sport Innovation.
autoblog-austria: Was hat der Opel Insignia mit Hochwürden zu tun?
McDriver: Das Wort “Insignie” ist aus dem Lateinischen abgeleitet. Dort heißt es “Abzeichen”, oder “Kennzeichen” und steht für ein “Zeichen staatlicher, ständischer oder religiöser Würde”, eben für Macht und Auszeichnung. Am besten gefällt mir die Übersetzung “Herrschaftszeichen”.
Speziell einen geistlichen Würdenträger könnte ich mich mir im neuen Opel Insignia als Fahrgast gut vorstellen. Natürlich mit Chauffeur. Daher der Titel dieses Testberichtes.
autoblog-austria: Was ist an der “neuen” Generation neu?
McDriver: Viel. Im Gegensatz zu anderen Generationswechseln hat sich bei diesem Modell wirklich viel getan. Das beginnt schon bei den Außenmaßen.
Zunächst steht der Insignia 2 auf einer komplett neuen Plattform – auf einer wesentlich größeren. Das Interessante daran ist: Die Außenlänge wurde um 5,5 Zentimeter auf 4,90 Meter gesteigert und auch der Radstand um 9,2 Zentimeter auf 2,83 Meter gestreckt. Darüber hinaus ist die Spur um 1,1 Zentimeter gewachsen. Gleichzeitig ist das Gesamgewicht aber um bis zu 175 Kilogramm reduziert worden. Das ist innovativ. Und sinnvoll.
autoblog-austria: Und das sieht man auch?
McDriver: Ja, eigentlich schon auf den ersten Blick. Der Längenunterschied ist auffallend. Außerdem ist der neue Insignia ja fast drei Zentimeter flacher als sein Vorgänger. Die Dachlinie erscheint jetzt coupéhaft – das passt zum neuen Opel-Gesicht mit dem tieferen Grill. Mit dem Insignia hat Opel einen großen Wurf gemacht, denke ich. Allein die Optik ist beeindruckend.
autoblog-austria: Ja, da gebe ich dir recht. Ich habe meinen Sommerurlaub auf einer winzigen Insel vor der kroatischen Küste verbracht. Dort habe ich auch einen Opel gesehen. Zweifellos eine andere Generation …
McDriver: Naja, dein Opel-Modell hatte ganz offensichtlich auch seine Reize. Aber ich würde sagen: Da war ich mit meinem Testwagen eindeutig besser bedient. Übrigens handelte es sich um den Opel Insignia Grand Sport Innovation 1.5 Turbo ECOTEC Direct Injection 140 PS, mit Sechsganggetriebe und Start/Stop-System.
autoblog-austria: Zweifellos ein fescher Bursche, der neue Insignia. Er trägt sozusagen die Insignien der automobilen Oberklasse.
McDriver: … und würde Hochwürden voll zufriedenstellen.
autoblog-austria: Apropos zufriedenstellen: Wie bequem würden Hochwürden denn logieren im neuen Insignia?
McDriver: Standesgerecht. Das Platzangebot ist sowohl vorne als auch hinten voll premiumtauglich. Hochwürden darf sich nach Lust und Laune räkeln.
Dazu kommt ein großer Kofferraum.
autoblog-austria: Und wie fährt sich der Insignia Grand Sport Innovation?
McDriver: Auch hier die gleiche Antwort: Standesgemäß. Der neue 1,5-Liter-Turbo nimmt angenehm leise und vibrationsarm die Arbeit auf. Dabei möchte ich nicht verheimlichen: Von unten heraus wirkt der 140 PS starke Vierzylinder ein wenig schwachbrüstig. Aber erstens gibt es den neuen Insignia auch wesentlich bissiger, und zweitens reichen bei lässiger Fahrweise die 140 Pferde allemal aus. Vor allem: Akustisch bleibt das Triebwerk derart unaufdringlich, dass es eine echte Freud ist, durch Stadt und Land zu gleiten. Ein Hetzer ist dieser Insignia nicht, zumnal auch das Fahrwerk weich und damit eher auf stressfreien Betrieb ausgelegt ist.
autoblog-austria: Lieber McDriver, einmal mehr danke ich dir für das interessante Gespräch.
McDriver: Es war mir wie immer eine Ehre. Hier kommt noch der Link zur ganzen Insignia-Familie, bestehend aus Insignia Grand Sport, Insignia Country Tourer und Insignia Sports Tourer: Opel Insignia neu.