Allgemein, Autotests

Let’s Talk about 6

Sprechen wir über Sechs, meint McDriver. Und schon sitzt er im Mazda 6 Kombi CD175 Allrad Automatik Revolution Top um 44.890 Euro Basispreis.

Für Historiker schwer zu erklären: Anno 1991 wurde der Hit “Let’s Talk about 6” veröffentlicht. Dort wird der Mazda 6 als großer Wurf besungen. Aber der Mazda 6 selbst kam erst 2001 auf den Markt. Unlogisch, oder? Hat die Popgruppe Salt ‘n’ Pepa das bevorstehende Ereignis in hellseherischer Voraussicht antizipiert? Um ganze zehn Jahre? Tatsache ist: Die Veröffentlichung des Songs war am 6. August 1991, und sowohl bei uns in Österreich als auch in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Australien fuhr “Let’s Talk about Sex” sofort auf Platz 1 in den Charts.

Andere Theorie: Es könnte sich um Werksspionage gehandelt haben.

Und letzte Möglichkeit: Mein Englisch ist derart inferior, dass der Titel des Songs gar nichts mit dem Mittelklassemodell zu tun hat. Ich fürchte, dass diese Erklärung die wahrscheinlichste ist, was denkst du? (Sag’s nicht!)

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Aber lassen wir Geschichts- und den Englischunterricht beseite. Für mich als erfahrenen McDriver ist der Mazda 6 in der Kombiversion das schönste aller Mazda-Modelle –  bei mir rangiert er sogar noch vor dem MX-5.

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Derart geschwungene Formen muss man einmal besitzen – als Auto, meine ich. Selbstbewusstsein statt Einheitsbrei (oder auch Einheizbrei) ist das Motto des edlen Japaners. Und soviel Power. Mit 175 PS aus einem Turbodieselmotor war ich im Verkehrsgeschehen immer ganz vorne mit dabei. Der Allradantrieb sorgt dafür, dass du auch in der Kurve sowie bei Nässe nicht zu schwitzen beginnst, wenn du es (zu?) forsch angehst. Sogar den Hohen Sandling, den du auf dem Foto oben im Hintergrund siehst, hätte ich rauffahren können – oder zumindest “wollen”.

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Ein größeres Facelift hat der 6er bereits 1995 bekommen, das aktuelle fällt eher milde aus. Gut so, never change a winning team! Neue Außenspiegel, eine Verkehrszeichenerkennung, ein adaptiver Tempomat und ein City-Notbremsassistent, der auch Fußgänger erkennt, das sind so die Highlights des aktuellen 6ers.

Die Form des Mazda 6 ist eine Augenweide – o.k., sorry, das hast du schon oben gelesen. Dann hier etwas Neues: Kehrseite der eleganten Heckpartie, auch nach dem Facelift ist: Die Ladehöhe des Kofferraums ist ziemlich niedrig, das Kofferraumvolumen beträgt 522 bis 1.664 Liter – ein toller Wert. Eine elektrische Heckklappe, die mittlerweile bei vielen Konkurrenten verfügbar ist, hat dieses Modell (noch) nicht.

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Dafür hat der Wagen immens viel Platz, das gilt für die Vordersitze ebenso wie für hinten. Für die Urlaubsfahrt – wie in unserem Fall ins Ausseerland – mit Kindern, Enkeln, Eltern, Omas, Opas und Urlis sowie sämtlichen Urstrumpftanten und -onkeln bestens geeignet – zumal ja auch entsprechend viel Gepäck, vom Dreirad mit Stützrädern bis zum Rollator, reinpasst.

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Im Fahrbetrieb gibt sich der 6er Kombi – nicht zuletzt wegen seiner souveränen Motorpower – überaus agil und spritzig. Die Leistung ist schon im unteren Drehzahlbereich abrufbar und verteilt sich harmonisch über das gesamte Band. 420 Newtonmeter, stellt der Vierzylinder bereits bei 2.000 Umdrehungen zur Verfügung. Das sorgt nicht nur für kurze Reisezeiten, sondern auch für Fahrspaß. Wobei der Motor kaum nach Diesel klingt.

Der Loser schaute jedenfalls sehr gefällig auf meinen Test-Mazda herab, wie du auf dem Foto unten erkennen kannst.

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In der Stadt macht sich die Länge des Kombis von 4,80 Metern beim Manövrieren natürlich bemerkbar. Aber die Übersichtlichkeit ist trotz dieser Lulatsch-Maße gut, wobei die diversen Helferlein, wie Einparkhilfe, Rück- und Seitenkamera und dergleichen das Ihrige beitragen. Damit du weißt, wovon ich rede, zeige ich dir auf dem folgenden Bild den Mazda 6 Kombi in seiner vollen Ausdehnung – und Pracht.

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Und damit du seine Qualitäten und die Rahmenbedingungen abschätzen kannst, kommt hier der Link zu den technischen Daten und den Preisen.

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Eine ganze Menge mehr ließe sich über den Mazda 6 Kombi erzählen. Aber das besprechen wir irgendwann einmal persönlich, was denkst du? Erschrick halt nicht, wenn ich zu dir sage: “Let’s talk about 6.”

Bis dahin: drive carefully!

Dein McDriver

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