Heck to the Future

Der Kia Ceed SW GT-line 1.6 CRDi 48V DCT punktet als Kombi – nicht nur, aber auch – mit seinem praktischen Heck, meint McDriver. Und der kennt sich bekanntlich aus …

Auf den ersten Blick: Der Kia Ceed SW (das steht für Sportswagon) schaut gut aus. Er ist der Kombi-Ableger der beliebten Fünftürer-Limousine.

Gut ausschauen tut der Ceed als Limousine zwar auch, aber beim Ceed SW Kombi kommt eben der hohe Nutzwert dazu.

Dabei setzt der Koreaner keineswegs auf Extravaganz oder Eyecatching, sondern viel mehr auf klassische, gefällige Formgebung.

Die Proportionen des 4,60 Meter langen Sportswagon wirken harmonisch. Und dennoch bietet er zwischen knapp 400 und 1.340 Liter Gepäckraum.

Über das wohl dimensionierte Platzangebot freuen sich nicht nur die Gepäckstücke, sondern auch die Insassen. Da diese Ceed-Variante keine Coupé-Anleihen genommen hat, können sogar hinten Großgewachsene längere Zeit ohne Platzangst und/oder Verspannungen reisen.

Zum Cockpit sei nur so viel gesagt: Alles ist da, was man braucht. Und vor allem: Alles ist logisch und intuitiv zu bedienen. Für McDriver ist das ein wichtiges Unterscheidungskriterium zu so manch anderem Modell der Konkurrenzmarken, wo man sich im Menü sprichwörtlich “durchtesten” muss, wenn man bestimmte Einstellungen vornehmen will.

Konservativ, aber ebenso durchdacht ist der Antrieb der Ceed Sportswagon. Hier stehen drei Benziner, ein Plug-in sowie der von mir getestete 1,6-CRDi-Diesel zur Verfügung.

136 PS Diesel: Das ist ein Leistungswert, der vielen Auto-Insidern ein Begriff ist. Vor allem in Kia– und Hyundai-Modellen ist zu finden – was nicht überrascht, die gehören ja zusammen.

Der Diesel läuft angenehm ruhig und geizt dabei nicht mit Power. Sein maximales Drehmoment liegt weit unten, und es gibt eigentlich kein Turboloch. Ich gebe zu: Rein von den Fahrleistungen her hätte ich den Kombi für wesentlich stärker ein geschätzt.

Auch beim Federungskomfort kann der Kia Ceed SW punkten. Ruhig gleitet der Wagen dahin – und McDriver mit ihm.

Mein Fazit: Schön, dass es noch Autos gibt, sich damit begnügen, das zu sein, was sie sein sollen: vernünftig, wertig, genügsam, sinnvoll, fesch. Ab 21.490 Euro bist du dabei.